Der Venus-Transit
am Vormittag des 8. Juni 2004


  Die Aufnahmen habe ich mit einer sogenannten
Russentonne (500/5,6) und 2-fach-Konverter
an einer Canon T70 mit 100-er Film auf einem
Alu-Stativ gemacht. Zur Reduzierung der
Sonneneinstrahlung war eine visuelle (10-5)
Baader-Sonnenfilter-Folie vor der Optik angebracht.

Kein noch lebender Mensch hatte zuvor die
Gelegenheit, einem Venus-Transit beizuwohnen.
Dieses Ereignis war außerdem das Dritte seit der
Verfügbarkeit fotografischer Möglichkeiten.

Zum Zeitpunkt des Ereignisses hatte die Sonnenscheibe
einen Durchmesser von ca. 43,9´, der der Venus betrug
ungefähr 1´. Das Verhältnis der Quadrate lag also bei
etwas unter 2000. Zur nachvollziehbaren Beurteilung
derartiger Unterschiede ist der Vergleich hilfreich, dass
ein durchschnittlich sportlicher Mensch beim Laufen
mehr als 3% der Schallgeschwindigkeit erreicht.
Die Verdunklung des Sonnenlichtes durch die davor
liegende Venus betrug nur um 0,05%, daher war das
Ereignis als Wahrnehmung gering ausgeprägt, den
Film hatte ich danach auch 5 Jahre lang im Kühlschrank
vergessen und erst im Sommer 2009 entwickelt.

  VenusTransit.jpg
 
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